Divi vs. GeneratePress/Generateblocks

Allgemeine Kritik an Divi

Greifen wir ein paar der wesentlichen Kritikpunkte an Divi zunächst auf, um diese im Anschluss prüfen zu können.^[1]Pootlepress.com: How to change from Divi to the Block Editor

Divi bietet dir viele unterschiedliche Fast-Food-Gerichte, aber sobald du gesund kochen möchtest, wird es etwas aufwendiger!

Divi ist langsam

Der konkrete Vorwurf heißt beispielsweise, dass Divi den Google Core Web Vitals Test nicht besteht. Und besonders der Divi-Builder mit zu vielen Funktionen überfrachtet ist, die nicht jeder benötigt und dadurch die Website sowie auch die Ladezeit negativ beeinflusst wird. Man kann zwar ungenutzte Inhalte des Editors für bestimmte Nutzergruppen deaktivieren, das bringt jedoch wenig, da es nur den Zugriff auf die Bearbeitungsfunktionen limitiert, nicht jedoch die Ladezeit beeinflusst.

Divi-Builder arbeitet mit Shortcodes

Sobald du Divi und damit auch den integrierten Divi-Builder deaktivierst, wirst du dort, wo einst deine Inhalte waren, eine Wüste an Shortcodes wiederfinden. Das ist nicht nur unschön, sondern hat auch zur Folge, dass dein bisheriger Inhalt nicht weiter verarbeitet werden kann. Also zumindest solange nicht, bis du alle Texte und jedes Bild migriert hast.

Der Einstieg ist komplex

Durch den großen Umfang und das Ziel, für jeden Anwendungsbereich das richtige Werkzeug darzustellen, existieren viele Funktionen in zusätzlichen Tabs und versteckten Kontextmenüs. Diese müssen erkundet und auch gefunden werden. Einmal gefunden geben Sie dem unbedarften Nutzer allerdings die Möglichkeit umfangreiche Formatierungen zu erledigen. Ob es nur die Schriftgröße ist oder ganze Animationen und Verhaltensweisen, es ist für fast alles gesorgt.

Allerdings bemerken wir beim Block-Editor und auch GenerateBlocks eine ähnliche Tendenz, denn auch wir finden uns nach manchen Aktualisierungen nicht mehr so einfach zu Recht, wie vorher, als es noch deutlich weniger Möglichkeiten gab. Die Einstiegshürde ist seit Version 1.0 bereits höher geworden und steigt mit jeder neuen Version, da weitere Funktionen ebenfalls in Kontextmenüs hinterlegt oder gar versteckt werden. Letzteres verlangt dann immer einen klick mehr, um zum gewünschten Inhaltsbereich zu gelangen.

Alles in Allem kann gesagt werden, dass gerade unerfahrene Nutzer mit Divi durchaus schnell zu soliden optischen Ergebnissen gelangen, während es mit dem Block-Editor und Generate-Blocks gelegentlich aufwendiger werden kann, das gleiche Ergebnis zu erreichen.

Aktualisierungen werden ungenügend getestet

Es scheint schon häufiger vorgekommen zu sein, dass nach einer Aktualisierung einige Dinge nicht mehr funktionierten. ^[2]Michael Baierl: Nachteile des Premium Themes Divi Enge Aktualisierungsintervalle sprechen für dieses negative Vorgehen.^[3]Divichangelog.com: Am 3. April 2023 erschein Version 4.20.3 und 4.20.4, Version 4.20.2 erschien zwei Tage nach Version 4.20.1, die am 6, März 2023 erschien

Eigenständige Übersetzung

Nicht alle Übersetzungen sind sinnvoll geschehen: „Arbeitsstelle“ meint beispielsweise „Display“ für CSS. Hier werden Dinge quasi fehlerhaft gelernt oder erst garnicht verstanden.

Weit entfernt vom Core

Da Divi den Block-Editor nicht verwendet, entfernt sich das Grundkonzept immer weiter von der ursprünglichen WordPress-Idee. Wir sehen dabei die Gefahr der Abhängigkeit und steigenden Inkompatibilität, wodurch ein zukünftiger Umstieg immer komplizierter wird.

Allerdings wird jeder Umstieg von zusätzlichen Gutenberg-Blöcken auch Nacharbeit bedeuten.

Divi profitiert von seiner Historie

Lange war es kompliziert, ansehnliche WordPress-Layouts zu erstellen. Die Layout-Optionen waren enorm limitiert und Divi hat diesen Umstand bravourös beseitigt. Aber mittlerweile hat sich WordPress an dieser Stelle massiv weiter entwickelt, wodurch unserer Meinung nach das Divi-Konzept überholt wurde.

No-Code-Lösung

Zwar gibt es sehr viele Lösungen für Probleme und Co. aber, wenn du etwas Spezielles benötigst und dieses nicht out-of-the-box funktioniert. Klingt zunächst praktisch, denn du kannst dir für alle gewünschten Funktionen ein Add-on integrieren. Bedeutet aber eben auch, du hast für 30 Funktionen 15 Add-ons installiert. Dies kann schnell sehr unübersichtlich werden.^[4]Vergleich: https://www.elegantthemes.com/freelancers/

Betrachte dir vor deiner Entscheidung verschiedene Divi-Anleitungen. Wir empfinden das Einlernen als durchaus kompliziert, da sehr spezialisiert.^[5]Divi-Tutorials.com

Du pimpst dein Fast-Food mit einem anderen Fast-Food um ein komplettes Gericht zu erhalten.